Tipps zu den Dritten

Nützliches rund um Ihre Dritten

Egal ob Sie festsitzende Kronen oder herausnehmbaren Zahnersatz haben: Ihre Dritten brauchen in punkto Pflege und "Wartung" genauso viel Aufmerksamkeit wie natürliche Zähne.

Wenn Sie kleinere Mängel an Ihrem Zahnersatz bemerken, sollten Sie umgehend Ihren Behandler darüber unterrichten. Lassen Sie Ihren Zahnersatz reparieren, solange dies noch unproblematisch und schnell möglich ist.

Kleine Mängel können sich schnell zu kostspieligen und zeitintensiven Schäden auswachsen. Dies kann unter Umständen bedeuten, dass dann mehrere Tage für eine Reparatur nötig sind.

Pflege ihrer "Dritten"
Ein überkronter Zahn ist durch die Krone ja optimal gegen äußere Angriffe geschützt - doch der Kronenrand - also der Übergang von der Krone zum Zahnfleisch benötigt besondere Beachtung und Pflege. Sich hier ansammelnde Beläge können im schlimmsten Fall zur Bildung von Karies führen. Diese kann, von außen kaum erkennbar, unauffällig unter der Krone den gesamten Zahnstumpf zerstören. Eine gründliche Reinigung dieses Bereiches und auch der Zahnzwischenräume ist daher unerlässlich. Ihr Behandler wird Ihnen gerne im Rahmen einer individuellen Prophylaxe die für Sie beste Putztechnik erklären.

Auch herausnehmbarer Zahnersatz benötigt regelmäßige Pflege. Zum Reinigen genügt Zahnpasta und eine herkömmliche Zahnbürste. Spezielle Prothesenreiniger (z.B. Corega-Taps) sollten nur in Ausnahmefällen zur Anwendung kommen. Die Inhaltsstoffe dieser Mittel können den Kunststoff angreifen und ausbleichen.
Die "Wartung"

Sollten Sie an Ihrem Zahnersatz Veränderungen bemerken (z.B. feine Sprünge oder Risse / dunkle Verfärbungen an den Übergangsstellen vom rosa Kunststoff zu Metallflächen, wacklige, oder lockere Verbindungsstellen von Metallbasis zu Teleskopkronen oder Geschieben) informieren Sie bitte umgehend Ihren Zahnarzt. Relativ kleine Mängel sind meist die Vorboten eines umfangreicheren Schadens. Lassen Sie daher diese Mängel beseitigen, solange dies noch schnell und unproblematisch möglich ist. Schließlich möchte man ja ungern einige Tage auf seinen Zahnersatz verzichten.

Sollten sich unter der Prothese an einigen Stellen Speisereste ansammeln, ist dies in vielen Fällen ein Anzeichen, dass die Prothese nicht mehr richtig auf der Mundschleimhaut aufliegt. Diese verändert sich fortwährend, gerade auch bei schweren Erkrankungen und bei starken Gewichtsabnahmen bzw. Gewichtszunahmen. Dies ist besonders bei reinen Kunststoffprothesen wichtig. Dort, wo diese nicht mehr direkt auf der Mundschleimhaut aufliegt, kann sie leicht brechen!
Informieren Sie in diesem Falle Ihren Zahnarzt. Er kann kontrollieren, ob die Prothese unterfüttert werden muss. Durch diese Unterfütterung werden weitere Schäden an der Prothese vermieden.

Sollte Ihre Prothese brechen oder sollte ein Prothesenzahn herausbrechen / abbrechen: heben Sie die Bruchstücke bitte auf.
Auf keinen Fall sollten Sie selber Reparaturversuche unternehmen!
An Klammern oder Geschieben nie herumbiegen oder mit spitzen / scharfen Gegenständen manipulieren - dies kann Ihren Zahnersatz irreparabel beschädigen!
Eine zerbrochene Prothese kann von uns in aller Regel schnell und unproblematisch zusammengefügt werden. Auch wenn so ein Bruch am Wochenende auftritt: nie selber die Prothese kleben!
Kunststoffkleber oder Sekundenkleber können gesundheitsschädliche Stoffe enthalten, außerdem greifen sie den speziellen Prothesenkunststoff an. Hier muss die Klebestelle dann großflächig entfernt werden, damit sich der neue Kunststoff richtig mit der Prothese verbindet. Dieses ist dann nur nach einer Abformung beim Zahnarzt und damit verbundenen höheren Kosten verbunden.